Es kann vorkommen, dass sich ein Ohrloch entzündet, obwohl es fachgerecht und unter Beachtung der hygienischen Vorschriften für die Vernarbung gestochen wurde. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie bei einem entzündeten Ohrloch vorgehen sollten.
Es ist vergleichsweise simpel zu identifizieren, ob ein Ohrloch eine Entzündung aufweist. Die folgenden Symptome sind in solchen Fällen am häufigsten anzutreffen:
Schmerzen nach dem Stechen eines Ohrlochs sind normal und können einige Wochen andauern. Jedoch sollten andauernde Schmerzen oder zusätzliche Symptome wie Fieber, geschwollene Lymphknoten, Verhärtungen, Pulsieren oder Eiter genau beachtet werden.
Entzündungen werden im Allgemeinen durch bakterielle Infektionen verursacht und führen zu einer Ansammlung von Eiter im Bereich der Piercingwunde. Vernachlässigt man sie, kann eine chirurgische Drainage notwendig werden, was potenziell Narbenbildung zur Folge haben kann. In einigen Fällen können sich auch Knubbel (Keloiden) oder "Wildfleisch" als Reaktion auf die Verletzung bilden. Diese können von selbst verschwinden oder erfordern möglicherweise eine chirurgische Entfernung. Wenn weitere Symptome mit dem Granulom (gutartige, körnchenförmige Gewebeneubildung) auftreten, ist eine ärztliche Konsultation notwendig.
Ein weiterer möglicher Grund für Entzündungen ist eine Nickelallergie. Viele Ohrringe enthalten Nickel, und wenn Sie allergisch dagegen sind, kann dies zu Hautreaktionen führen, einschließlich Entzündungen, Juckreiz und Rötungen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie nickelfreien Schmuck tragen, der speziell für empfindliche Haut entwickelt wurde.
Was Ohrenschmerzen nach der Verabreichung des COVID-19-Impfstoffs betrifft, handelt es sich um äußerst seltene Nebenwirkungen. Es ist wahrscheinlicher, dass Ohrenschmerzen auf andere Ursachen zurückzuführen sind und nur selten direkt mit dem Impfstoff in Zusammenhang stehen.
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Wenn Anzeichen einer Entzündung oder allergischen Reaktion auftreten, kann man in den ersten 48 Stunden auf Hausmittel wie Salzlösung zurückgreifen. Sollte das Problem weiterbestehen oder Fieber auftreten, sollte umgehend ein Arzt hinzugezogen werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Zur häuslichen Behandlung sollte das Ohrloch zweimal täglich mit Salzlösung gereinigt werden. Diese Salzlösung kann entweder fertig gekauft oder zu Hause mit Wasser und Salz zubereitet werden. In manchen Fällen kann auch eine Apothekenbehandlung mit einer antibiotischen Salbe erwogen werden, wobei eine Beratung in Ihrer örtlichen Apotheke ratsam ist.
Bei einer Infektion sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob Sie den Ohrring aus dem Ohr entfernen müssen. Wenn es notwendig ist, ihn zu entfernen, befolgen Sie die nachstehenden Schritte:
Entzündungen bei speziellen Ohrpiercings wie Helix, Tragus, Rook oder Daith erfordern besondere Aufmerksamkeit. Um Entzündungen zu verhindern oder zu behandeln, sollten Sie folgende Schritte befolgen:
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Falls die Entzündung innerhalb von 48 Stunden nicht abklingt oder Fieber auftritt, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Der Arzt kann eine topische antibiotikahaltige Creme verordnen oder die Einnahme von Antibiotika empfehlen.
Während der Behandlung sollte die Wunde keiner direkten Sonneneinstrahlung, Sand, Schwimmbadwasser oder Kosmetika ausgesetzt werden. Der Ohrring sollte auch nur für die Reinigung entfernt werden und nicht länger. Eiter am Ohrloch sollte nicht ausgedrückt, sondern sanft mit einem Wattestäbchen entfernt werden. Die Entscheidung, ob der Ohrring bei einem entzündeten Ohrloch entfernt werden sollte, sollte mit einem Arzt abgestimmt werden.
Um Ohrlochentzündungen vorzubeugen, ist es entscheidend, das Piercing von einem qualifizierten Profi in einem zugelassenen Studio stechen zu lassen. Eigenversuche sollten vermieden werden.
Außerdem sollten die vom Piercer empfohlenen Hygienemaßnahmen regelmäßig befolgt werden. Berührungen des Ohrlochs erfordern stets das vorherige Waschen der Hände.
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