Ohrensausen ist eines der häufigsten Probleme in Deutschland, weiß man bei der Deutsche-Tinnitus-Liga (DTL) : Etwa 19 Millionen Menschen in Deutschland hatten schon einmal einen Tinnitus. Bei rund 2,7 Millionen ist das Ohrgeräusch zu einem ständigen Begleiter geworden, etwa eine Million leiden stark darunter und sind behandlungsbedürftig.
Ohrensausen ist eine Störung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass man den ganzen Tag über ein Hintergrundgeräusch wahrnimmt (ohne dass eine Quelle dieses Geräusch erzeugt hat), das in ruhigen Umgebungen besonders ausgeprägt ist. Ohrensausen wird auch als Tinnitus bezeichnet und beschreibt eine Hörstörung, die nur ein Ohr (unilateraler Tinnitus) oder beide Ohren (bilateraler Tinnitus) betreffen kann.
Tinnitus (oder Ohrensausen) kann in verschiedenen Varianten auftreten, darunter:
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome länger als 5 Minuten am Stück (oder ständig) wahrnehmen, leiden Sie möglicherweise an Tinnitus oder Ohrensausen. Die Beschwerden können sich in einem oder beiden Ohren mehr oder weniger stark bemerkbar machen, beziehungsweise bei Nacht an Intensität hinzugewinnen.
Ohrensausen kann oft mit einem Hörverlust in Verbindung gebracht werden. Zu den Hauptursachen, die zu diesem unangenehmen Hörempfinden führen können, gehören:
Der Tinnitus kann sich auf Dauer bemerkbar machen oder von selbst verschwinden, aber in jedem Fall ist es wichtig, die Ursache rechtzeitig und unter fachärztlicher Beratung zu ermitteln.
Die Diagnose eines Tinnitus kann im Rahmen einer speziellen audiologischen Untersuchung gestellt werden, bei der verschiedene Fachleute wie der Audiologe oder HNO-Arzt, der Audiometrist und der Hörgeräteakustiker spezifische Tests durchführen.
Bevor der Arzt mit den eigentlichen Untersuchungen beginnt, muss er die individuelle und familiäre Vorgeschichte der Person erheben, die unter anhaltendem und unangenehmem Ohrensausen leidet.
Tinnitus-Tests unterscheiden sich von den normalen audiometrischen Tests, die von einem HNO-Arzt durchgeführt werden, und können Folgendes umfassen:
Nach einer ersten Untersuchungsreihe kann der Arzt weitere diagnostische Tests durchführen, um die Ursache und das Ausmaß der Ohrgeräusche zu ermitteln: MRT, CT, Haltungsuntersuchungen und AEP sind nur einige der Tests, die der Facharzt verordnen kann.
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Die Vorteile von EarPros:
Sobald die Diagnose Tinnitus gestellt wurde, ist es angebracht, mit Heilmitteln zur Linderung des Ohrensausens und spezifischen medizinischen Behandlungen fortzufahren.
Um das Ohrensausen zu reduzieren, werden einige Maßnahmen ganz besonders empfohlen:
Neben diesen üblichen Methoden zur Behandlung von Tinnitus hat sich gezeigt, dass die Verwendung von Kopfhörern oder Ohrstöpseln und das Hören von leiser Hintergrundmusik die Tinnitus-Symptome lindern und Ängste abbauen können.
Ebenso gibt es bestimmte Verhaltensweisen, die man lieber vermeiden sollte:
Neben guten Verhaltensweisen und Praktiken, die es zu vermeiden gilt, gibt es Behandlungen, die Menschen, die unter dieser Störung leiden, helfen können:
Wenn Ihr Ohrensausen durch einen Überschuss an Ohrenschmalz verursacht wird, sollten Sie einen HNO-Arzt aufsuchen, um Ihren Gehörgang reinigen zu lassen. Ein Mikroskop und ein kleines Reinigungswerkzeug genügen, um den Pfropfen zu entfernen. In der Zeit zwischen der Diagnosephase und dem Termin beim Arzt ist es nicht ratsam, Wattestäbchen zu verwenden, da diese das Ohrenschmalz noch tiefer in den Gehörgang drücken und die Situation verschlimmern könnten.
In der akuten Tinnitus-Phase (bis zu drei Monate nach dem ersten Auftreten des Tinnitus) kann der Arzt Infusionen und Medikamente verschreiben, d. h. die gleichen Mittel, die auch zur Behandlung eines Hörsturzes empfohlen werden.
Obwohl Stress nicht als direkte Ursache für Ohrensausen definiert werden kann, geben 26 % der Menschen mit chronischem Ohrgeräusch an, dass sie vor dem Auftreten der Symptome unter starkem Stress litten.
Das Ohrensausen wird durch die ganz subjektive Wahrnehmung bestimmter Geräusche bestimmt. Ohrsausen lässt sich jedoch daran gut erkennen, dass es ohne äußere Ursache auftritt.