Betahistin: Therapie für die Behandlung des Morbus Ménière

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Betahistin ist ein Wirkstoff zur Behandlung von Gleichgewichtsstörungen und Schwindel, die sie bei der Ménière-Krankheit auftreten können. Es wirkt als partieller Agonist an den H1-histaminergen Rezeptoren im Innenohr und im zentralen Nervensystem. Dieser Mechanismus hilft, die Durchblutung im Innenohr zu verbessern, wodurch die Symptome von Schwindel, Übelkeit und Tinnitus, die mit Zuständen wie Ménière verbunden sind, reduziert werden können. Betahistin ist auch bekannt dafür, dass es das Gleichgewichtsempfinden verbessern und die Häufigkeit von Schwindelanfällen verringern kann, was zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit vestibulären Störungen beiträgt.  Die Behandlung mit Betahistin, bekannt unter Handelsnamen wie Betaserc, zielt darauf ab, diese Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Wofür ist Betahistin gut?

Betahistin wird gezielt zur Behandlung von Morbus Menière eingesetzt. Hier sind einige spezifische Anwendungen und Vorteile von Betahistin:

  • Behandlung von Schwindel: Betahistin wirkt als Histaminagonist und hilft, die Durchblutung im Innenohr zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, Schwindel zu reduzieren und das Gleichgewicht zu stabilisieren.
  • Linderung von Tinnitus: Viele Patienten mit Morbus Menière leiden unter Tinnitus, einem Ohrgeräusch. Betahistin kann helfen, diese lästigen Geräusche zu reduzieren oder zu lindern, indem es auf die zugrunde liegenden Durchblutungsstörungen im Innenohr einwirkt.
  • Verbesserung des Hörverlusts: Durch die Verbesserung der Durchblutung und die Stabilisierung des Gleichgewichts kann Betahistin auch dazu beitragen, den mit Morbus Menière verbundenen Hörverlust zu mildern.
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Arzneimittel mit dem Wirkstoff Betahistin

Zu den bekannten Handelspräparaten mit Betahistin zählen unter anderem Medikamente wie: 

  • Betahistin-ratiopharm
  • Betaserc
  • Vertigoheel
  • Arlevert 

Betahistin-ratiopharm und Betaserc sind ähnlich, da sie beide Betahistin als Wirkstoff enthalten und für Gleichgewichtsstörungen wie Ménière-Krankheit angezeigt sind. Vertigoheel hingegen ist ein homöopathisches Komplexmittel mit einer anderen Formulierung und verschiedenen Wirkstoffen zur Behandlung von Schwindel. Arlevert ist ein Kombinationspräparat, das sowohl Betahistin als auch Dimenhydrinat enthält und darauf abzielt, sowohl Schwindel als auch Übelkeit zu behandeln.
Diese Präparate sind in Form von Tabletten oder Kapseln erhältlich und werden üblicherweise gut vertragen, mit seltenen und meist milden Nebenwirkungen.

Betahistin: Verschiedene Dosierungen

Betahistin wird in verschiedenen Dosierungen angeboten, um die Behandlung von Morbus Menière individuell anzupassen. Zu den verfügbaren Varianten gehören Betahistin 12 mg und Betahistin 24 mg. Betahistin AL 12 ist eine häufig verwendete Dosierung, die eine gezielte Linderung von Symptomen wie Schwindel, Tinnitus und Hörverlust ermöglicht, die mit dieser Erkrankung des Innenohrs einhergehen. Die Auswahl der optimalen Betahistin Dosierung erfolgt in enger Abstimmung mit Ihrem behandelnden Arzt, basierend auf der Schwere Ihrer Symptome und Ihrer persönlichen Reaktion auf die Therapie. Betahistin ist verschreibungspflichtig, daher ist es wichtig, dass die Dosierung unter ärztlicher Aufsicht erfolgt.

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Alternative Behandlung zu Betahistin

Neben Betahistin gibt es mehrere traditionelle Behandlungsoptionen für Morbus Menière. Eine häufige Alternative ist die Verwendung von Diuretika, die helfen können, überschüssige Flüssigkeit im Innenohr zu reduzieren und so Schwindel und Tinnitus zu lindern. Auch die Anpassung des Lebensstils, wie die Vermeidung von Koffein und Alkohol, kann helfen, Symptome zu kontrollieren. Physikalische Therapien, die auf Gleichgewichtsübungen und Entspannungstechniken setzen, sind ebenfalls Teil der traditionellen Behandlungsansätze. Für diejenigen, die nach einer Betahistin pflanzlichen Alternative suchen, gibt es verschiedene Kräuter und natürliche Präparate, die zur Linderung der Symptome beitragen können.

Pflanzliche Alternativen zu Betahistin

Hier sind einige der wichtigsten natürlichen Alternativen zu Betahistin zur Behandlung der Symptome des Morbus Menière:

  • Ginkgo Biloba: Dieses Kraut wird oft verwendet, um die Durchblutung zu verbessern, insbesondere im Gehirn und in den Ohren. Einige Studien legen nahe, dass es helfen kann, Schwindelsymptome zu lindern.
  • Ingwer: Bekannt für seine antiemetischen Eigenschaften, kann Ingwer helfen, die mit dem Morbus Menière verbundenen Schwindel- und Übelkeitssymptome zu reduzieren.
  • Cayennepfeffer: Cayennepfeffer enthält Capsaicin, das die Durchblutung verbessern und Schwindelsymptome reduzieren kann.
  • Vitamin D: Einige Studien haben niedrige Vitamin-D-Spiegel mit Gleichgewichtsproblemen in Verbindung gebracht. Eine Ergänzung mit Vitamin D kann helfen, diese Symptome zu verbessern.
  • Vitamin B6: Vitamin B6 ist wichtig für die Nervenfunktion und kann helfen, Schwindelsymptome zu reduzieren.
  • Coenzym Q10: Dieses Nahrungsergänzungsmittel kann die mitochondriale Funktion verbessern und die Zellenergie erhöhen, was möglicherweise hilft, die Symptome zu lindern.
  • Melatonin: Dieses natürliche Hormon kann die Schlafqualität verbessern, die bei Patienten mit Morbus Menière oft beeinträchtigt ist.
  • Magnesium: Magnesium kann helfen, die Blutgefäße zu entspannen und die Durchblutung zu verbessern, wodurch Schwindelsymptome reduziert werden können.

Nebenwirkungen von Betahistin: Was Sie wissen sollten

Bei der Anwendung von Betahistin können Nebenwirkungen auftreten. Diese sind wichtig zu beachten, um die Behandlung effektiv zu gestalten und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Hauptnebenwirkungen von Betahistin:

  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen
  • Gelegentliche Kopfschmerzen
  • Mögliche allergische Reaktionen

Es ist entscheidend, alle auftretenden Symptome Ihrem Arzt zu melden, insbesondere wenn sie anhalten oder sich verschlimmern. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen oder die Behandlung anzupassen, um Nebenwirkungen zu minimieren und Ihre Gesundheit zu schützen.

Betahistin Nebenwirkungen und Gewichtszunahme

Während die meisten Nebenwirkungen mild sind, gibt es Berichte über Gewichtszunahme bei einigen Patienten, die das Medikament einnehmen. Dies kann durch verschiedene Mechanismen auftreten, einschließlich der möglichen Auswirkungen von Betahistin auf den Stoffwechsel und das Hungergefühl. Es ist wichtig, eventuelle Veränderungen im Körpergewicht während der Behandlung zu überwachen und gegebenenfalls mit Ihrem Arzt zu besprechen. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Nebenwirkungen zu minimieren und Ihre Gesundheit während der Therapie zu unterstützen.

Betahistin Wirkstoff: Anwendung und Wirkung

Betahistin ist in Form von Betahistindihydrochlorid und Betahistindimesilat erhältlich. Diese Wirkstoffe sind entscheidend für Medikamente wie Betaserc und werden zur Behandlung von Morbus Menière eingesetzt. Betahistindihydrochlorid wirkt durch Verbesserung der Durchblutung im Innenohr und Reduzierung der Übererregbarkeit der Nervenzellen, während Betahistindimesilat ähnliche Effekte aufweist. Diese Wirkungsweise zielt darauf ab, Symptome wie Schwindel, Tinnitus und Hörverlust zu lindern, die typisch für Morbus Menière sind.

FAQs zu Betahistin

Wird man von Betahistin müde?

Betahistin kann bei manchen Personen Müdigkeit verursachen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen auf jeden Patienten unterschiedlich sein können. Falls Müdigkeit auftritt und stört, sollte dies mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, um mögliche Anpassungen der Behandlung vorzunehmen.

Ist Betahistin verschreibungspflichitg?

Ja, Betahistin ist verschreibungspflichtig. Es kann nur auf ärztliche Verschreibung hin erworben werden.

Welche Rolle spielt Betahistin bei der Behandlung

Es gibt keine Beweise oder Studien, die darauf hinweisen, dass die Verwendung von Betahistin direkt zu Depressionen führt.

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